Gehen wir zum 20.11., an dem der Kalenderspruch „Einzelleben zwischen Überanstrengung und Heraushebung“ gelautet hatte, zurück. Sonne-Mars auf dem IC auf 27°20‘ Skorpion – ein Pluto-Jupiter-GSP, in den der Mars hineinschneidet. Es war der Tag des Karlsruher Urteils mit der Folge einer Haushaltssperre – der Jungfrau-AC hat gegriffen! Merkur steht auf dem Boden der Rechtsprechung und die Venus in der Waage als „ausgleichende Gerechtigkeit“. Jupiter hat für das Gemeinschaftliche entschieden, obwohl Pluto seine Machenschaften im Haus des „Wählers“ – der der „Souverän ist – ausübt. Pluto-Jupiter ist die Handreichung in diesem Fall von „Macht und Recht-Vereinigung“, die nun aufgedeckt wurde.
Am 1.12. treten etliche neue Gesetze in Kraft, schauen wir mal hin: Die Sonne steht nun auf 8°27‘ Schütze (Mars-Jupiter – auf großer Mission), Mars 4° entfernt, er wirkt immer noch. Sonne knapp, aber Mars im Orbis vom Quadrat zu Saturn auf 1° 07‘ Fische. Es wird weitergehen mit der „dem Existenzkampf“ und der Mangel-Wirtschaft. Merkur wird in wenigen Stunden den Schützen verlassen und in den Steinbock eintreten. Immer noch ist die Jungfrau am AC, der Merkur ist damit erneut im Fokus: Der Mangel, aber auch das Gesetz werden verwaltet und bestimmend gekennzeichnet. Ausübung und Aussteuerung beziehen sich auf das Heimatliche und seine Umstände. Insofern es u.a. um die Maut-Erhöhung geht: Skorpion programmiert die Wege, Pluto steuert das staatlich betreute Individuum, Saturn – wie gesagt – ist in den Fischen schon in der Nähe von Aufweichung. Die Zeichen stehen auf Ablösung (Merkur im Quadrat zu Neptun: uferlos und bei Orientierungslosigkeit in Handlungs- und Antriebsschwäche.)
Der 8.12. beginnt mit einer Sonne auf einem Jupiter-Uranus-GSP: am Ende des Tages werden einige seufzen und sagen: Es ist noch mal gutgegangen. Venus, Jupiter und Pluto bilden ein Dreieck. Venus im Skorpion und Pluto – die Macht des Geldes wird hier geltend gemacht, dabei gehen die Interessen in verschiedene Richtungen. Jupiter steht auf einem GSP Saturn-Mondknoten: man wird sich hier von einer Idee und einem Partner trennen; die Venus – nehmen wir sie als „Kapital“ – erfährt in Unterwerfung eine „Einheirat“. Sie bleibt bis zum 29.12. im Skorpion.
Der 15.12. bringt einige Änderungen: Mars und Sonne trennen sich und gehen ab jetzt keinen gemeinsamen Weg mehr; in der Planetenverteilung werden neue Schwerpunkte spürbar. Neptun wird aus dem 7. Haus ins 6. hineinwandern – was zuvor an Möglichkeit zur Wahrheit im Außen stand, tritt ins Innere, heißt aber auch, dass nun nicht mehr um die aufgelösten Umstände herumzugucken ist. Gleichzeitig wird Saturn in den nächsten Wochen ins 5. Haus hineinwirken, und nähert sich dem GSP Saturn-Neptun (den er am 23.12. erreichen wird). Aus Vertragspartnerschaften entstandene Schäden werden jetzt zur Verantwortung gebracht. Pluto und Saturn „klemmen“ das Leben ein. Wassermann füllt das 5. Haus auf: die Heraushebung aus dem „Eigenen“, dem „Sich-Eigen-Sein“; die leitbildorientierte Darstellung aus Haus 3 „drückt“ nun auf das, was wir „Identität mit der Heimat“ nennen könnten.
Der 23.12. beginnt mit drei Wechseln: Sonne und Merkur in den Steinbock, der AC in die Waage. Hier wird nun die Skorpion-Venus an der Grenze zu Haus 3 zuständig – sie steht in Opposition zu Uranus in Haus 8. Materialermüdung, oder „Kapitalschwund“, aber gleichzeitig auch verheißungsvolle Stimmung im Gemeinschaftlichen. Merkur wird rückläufig, er und Sonne im Quadrat zu Neptun. Es ist kalt und ungemütlich, nicht nur seelisch und in der „Heimat“. Depressionslage.
Der letzte Tag des Jahres beginnt mit einer Sonne auf dem Pluto-Uranus-GSP: Es könnte eine Enttäuschung geben, so dass endlich die Wirklichkeit erkannt werden kann! Der AC steht auf einem Sonne-Uranus-GSP – Uranus weiterhin im Stier – es herrscht dann eher weiter die Aufhebungsideologie im Gemeinschaftlichen, die den Bestand und die Sozialinstitutionen gefährdet; die Venus ist im Schützen und an der Spitze von Haus 3. In den Blick rückt die „Bildung“, bzw. der Ausgleich wird im Sinne einer Anschauung ausgeführt und wieder einmal ist auch das im Griff von Pluto. Recht und die Berechtigung im Sozialen. Schütze – die Fügung in die Anschauung der Welt; in Fragen der Grenzsicherungen herrscht Uferlosig- und Übersichtslosigkeit. Saturn im Quadrat zur Venus: Sozialdienst? Oder doch Befreiung und vergrößerte Eigenständigkeit mit Wohnmilieuwechsel? Mars und Merkur (immer noch rückläufig) kabbeln sich in Haus 3. Mars-Neptun im Quadrat ist auch ein Hinweis auf einen „eisernen Besen“, sprich auf Vertreibungstendenzen und Unrechtslagen, denen mit Energie begegnet wird.
Am 1. November (ich rechne die Sonne am IC) beginnt die 2. Prüfungsphase für die Einführung des digitalen Euro, für den 23.11. hatte Alexa Anfang des Jahres eine Kriegswarnung herausgegeben, der Dezember beginnt mit dem Inkrafttretung einer neuen LKW-Maut (ein CO2-Zuschlag) auf Deutschlands Straßen. Nicht nur deshalb wird es ein turbulenter Monat.
Der 1.11. beginnt mit einem Löwe-AC – es geht um eine Ereigniswelt und um die Souveränität der Einzelnen, die im Skorpion einem Programm fürs Heimatliche unterstellt wird. Nun steht der AC auf knapp 23° Löwe – ein Saturn-Mondknoten-Punkt, der eine Trennung bereithält, die Begegnung mit einem möglichen Tod um genauer zu sein; Mars steht im 4. Haus und wie die Sonne im Skorpion, er ist die treibende Kraft, die sich auf sich selbst richtet, Mars-Sonne in Opposition zu Jupiter, das ist eine gespannte Erweiterung in den sozialen Gemeinschaften, eine widerrechtliche Inklusion, d.h. alles gegen die Interessen des Einzelnen. Saturn ist fast zurück bis auf 0° Fische, Neptun läuft ebenfalls noch zurück, hat derzeit eine Opposition zur Venus (auf einem Sonne-Uranus-GSP: sie hält sich für den Schöpfer) in Haus 2: es werden Grenzen aufgelöst, die feste Form in der Jungfrau (hier in Haus 2 ist sie die Ökonomin) wird von außen aufgelöst. Dass die Finanzwelt vor einem Aufbruch steht, ist inzwischen klar, und Uranus ist weiter rückläufig, d.h. der Fortgang verzögert sich weiter schmerzhaft. Ich verstehe Uranus auch als die Aufhebung des Analogen, womit wir das Digitale auf dem Plan haben. Durchfurchen der Erdkrume, um neue Technologie zu verlegen. Saturn-Uranus – die Schienen, die ja derzeit großes Thema sind.
Am 4.11. werden Mond und Pluto einander gegenüber stehen, beide jeweils auf Häuserspitzen vom 6. Haus zum 12. Haus. Das sind bedrohliche Zwangsumstände für das Einzelleben. Am 9.11. tritt die Venus in die Waage ein, Saturn ist wieder direktläufig und im Quadrat zum Merkur im Skorpion: die Ausübungen, die im Heimatlichen getätigt werden, werden behindert und blockiert. Handlungsunfähigkeit. Steinbock steht im 5. Haus eingeschlossen. Gedrückte Stimmung anhaltend bis auf Weiteres.
Am 12.11. wechselt der AC in die Jungfrau, und Merkur kommt auf 2°32‘ Schütze an. Ab jetzt kommt diesem Merkur größere Bedeutung zu, man könnte meinen: es zieht wieder mehr Vernunft ein. Oder aber – da Merkur auf Merkur-Saturn und Merkur-Pluto steht – wir erleben eine Phase der Versachlichung und der „wissenschaftlichen“ Neutralisierung und Erklärung. Merkur-Saturn ist auch Entfremdung von sich selbst und ein Hinweis auf Isolationszeit (mit schwacher Abwehr und Infektionsgefahren). Zwanghaftigkeit und Hochzeit für Narzissten. Sonne und Mars sind nach wie vor zusammen, stehen jetzt Uranus in Opposition gegenüber. Mutationsdrang, heraus aus dem alten Milieu, dies in einer aggressiv-übersteuernden Weise. Am 13.11. steht der Mond dabei: das Risiko für das Leben steigt. Zwei Tage lang stehen sowohl Uranus als auch Saturn jeweils auf dem MC bzw. DC, der III. Quadrant also eingemauert. Mutet wie eine Umklammerung dessen an, was im Außen liegt. Am 15.11. ist die Venus in der Waage auf einem Sonne-Uranus-GSP angekommen, in der Waage weist die Bedrohungserwartung in Richtung der Denkräume, die „Geistesgegenwart“ ist mit der Spiegelopposition zu Neptun und den Fischen am DC ohnehin „schlafen“ gelegt. 2°30 – Saturn-Neptun an diesem Tag – Abrissbirne, fällt einem da ein, und Bauarbeiten, die nicht weitergehen. Und nicht zu vergessen: nach wie vor das beschwerliche Leben, das einer radikalen Vorstellung zu folgen hat, und das sich in schwacher Rechtsposition und Abweisung wiederfindet.
Ab dem 18.11. gehen Mars-Sonne und Saturn ein Quadrat ein. Widerstandsorientierte Energie, die Selbstverletzungsenergie ist nach wie vor groß. Ebenso über die Opposition zu Uranus bzw. Quadrat zu Saturn ein Uranus-Saturn-Quadrat, die erneuernden wie die bewahrenden (auf schwacher Position) Kräfte zehren sich gegenseitig aus. Am 23.11. Wechsel der Sonne in den Schützen, Mars noch im Skorpion. Merkur läuft ins Quadrat zu Neptun hinein: Regelungen und Ausübungen werden geschwächt. Jupiter ist die „Rechtsanwendung“, die Wahrnehmung der (heimatlichen) Rechte, um die es mit Sonne in Schütze gehen wird. Jupiter vertritt diese im Gemeinschaftlichen (der anderen) in Haus 9.
Steinbock ist Herrscher von Haus 5 mit dem Pluto darin: die Last der Pflichten gegenüber der „höheren Ordnung“, die in Haus 6 die Bedingungen setzt. Es ist jetzt allerdings Wassermann Herrscher von Haus 6, und das bedeutet eine Erhöhung der Wichtigkeit von Uranus in Stier. Das Aufbrechen des Gemeinschaftlichen (sprich weitere eruptive Veränderungen in den Institutionen des Sozialen, heißt die den sozialen Medien – Zusammenschluss von Stier und Zwilling). Fische weiter am DC mit Neptun darin im 7. Haus. Irgendwie ist alles in Watte gepackt. Schlafwandlerisches Torkeln und es wird viel Energie benötigt, weil die vorhandene verpufft.
Ab dem 22.11. ist die Opposition von Mars-Sonne zu Uranus beendet, am 25.11. tritt Mars in den Schützen ein, während die Waage die Regentschaft über das 2. Haus übernimmt. Merkur ist aus dem 10. Haus ebenfalls für die „Ausübung der gesetzlichen Ordnung“ im Innern zuständig. Mars im Skorpion legte den Finger in das „Verdrängte“, ging in die verborgene Tiefe, Mars im Schützen ist offensiv und ein schneller Jäger mit der Fahne einer Anschauung dabei. Auch hat er sich jetzt aus dem Innen in die Sichtbarkeit der Umgebung begeben: Haus 3 sind die Straßen, die Wege, auf denen sich die Energie „entlädt“.
Ab dem 29.11. steht das 3. Haus unter der Herrschaft von Skorpion und damit von Pluto in 5. Die Darstellung und Kennzeichnung im Sinne eines Leitbildes drückt auf das Dasein des Einzelnen (das ohnehin mit Steinbock/Saturn maßgeblich regulierte Leben).
Pluto geht ein Quadrat mit der Venus in Haus 2 ein. Venus-Pluto – da wird „geimpft“, Gedankenimpfung ebenso wie körperlich – außerdem der Hinweis auf Konzepte der Gemeinschaft, Programme im Finanziellen wie auch Verstärkung ideologischer Formen, die sich als Zwang ins Gemeinschaftliche wie auch in die Besetzung beschreiben. Die Zwänge gegen die Eigenständigen in diesem Land nehmen weiter zu. „Keiner braucht ein Milliardenvermögen, aber alle brauchen ein Monatsende ohne Existenzängste.“ Klingt nach Umverteilung und Senkung des Lebensstandards, und die ist in Gange. Parlamentarische Demokratie? Da war doch was? Wir haben immer noch Pluto in Steinbock… die Unterwerfung geht weiter.
Der Oktober beginnt (bei einer Sonne am IC) mit einem AC und der Spitze des 2. Hauses im Löwen. Löwe-Zeit: Es geht um unseren Selbstausdruck, unsere Identifikation mit uns selbst in unserem Leben, wie wir leben. Die Sonne also in der Waage, was wiederum die Venus auf den Plan ruft. Sie steht im 2. Haus und im Löwen: das Bewusstsein unseres So-Lebens wird Erscheinung. Zu Beginn ist diese Venus von Uranus aufgehoben, aus sich selbst herausgehoben. Das Unterwegs-Sein. Der MC steht im Widder – Mars befindet sich über den gesamten Monat im 4. Haus. Es rumort also energie- und durchsetzungsmäßig im Innen. Zu Beginn des Monats sind alle äußeren Planeten rückläufig – am 11.10. wird Pluto direktläufig und nähert sich damit dem Ingress in den Wassermann.
Saturn ist in den ersten Graden von Fische, immer in Reichweite von Neptun-Saturn-GSP. Während der gesamten Zeit bestimmt Steinbock über die Umstände in diesem „Innen“, unserer Aussteuerung an von Außen Rüttelndes (Uranus in Stier aus dem Wassermann am DC): Herangetragen wird die Aufhebung der Selbstsicherung, die von Pluto im Rahmen von Steinbock „konzeptioniert“ wird. Skorpion liegt über dem „souveränen“ Leben, belegt es mit Programmen aus Leitbildhaftigkeit. Pluto und Mars gehen über Wochen ein Quadrat ein. Mars-Pluto ist der Austreiber des Verdrängten, und hat gleichzeitig Angst vor dem Bösen. Das Böse als das, was nicht gelebt werden darf, bedient sich der Fassade des Bürgerlichen, um dahinter sein Verdrängtes zu verstecken. Natürlich muss der Austreiber – im Interesse des Aufrechterhaltens der Macht – verhindert werden! Wir sehen ja bereits seit längerem das Bestreben der Mächte in der Regierung, die über die Umstände bestimmen, jene aufdeckerischen Kräfte zu verhindern.
Am 5.10. tritt Merkur aus der Jungfrau in die Waage ein, damit der Sonne bei, deren Belange sie nun vermittelt und darstellt. Am 9.10. verlässt die Venus den Löwen und wechselt in die Jungfrau – das kommt einer „Verengung“ gleich. Sie verhält sich nun, die Sonne ist gleichsam „aufgerufen“, sich der Aussteuerung anzunehmen, sie kann sich nicht mehr „aristokratisch“ zelebrieren. Die Jungfrau, und mit ihr Merkur in Zugang auf die Sonne, warnt und leitet kurzzeitig eine neue Art von Pragmatismus ein. Am 13.10. verlässt Mars die Waage und wechselt in den Skorpion, damit wird Energie auf und in die Leitbildhaftigkeit, in die Bindung an Ideen geflutet. Gleichzeitig besteht immer noch das Quadrat zu Pluto in Haus 6. Ein Heimatliches im Griff der Ideologie.
Mit dem 18.10. ergibt sich ein Merkur-Sonne-Pluto-Quadrat, gleichzeitig verlagert sich die Spitze des 2. Hauses in die Jungfrau, die außerdem für das 3. Haus zuständig ist. Die Beobachtung, Wahrnehmung und Diagnose der Selbstsicherung und auch Selbstdarstellung in den Umraum. Merkur hat wichtige Aufgaben in dieser Zeit – aber er ist im Zwang der Umstände! Die Umstände werden vom Staat bestimmt, und der wiederum ist mit Saturn in den Fischen ein Scheinstaat. Saturn wandert aus Haus 8 ins öffentliche Licht: Die Flut tritt ins (öffentliche) Bewusstsein.
Mit dem Eintritt der Sonne in den Skorpion wandelt sich auch das „Ziel“ des MC. Stier tritt auf den Plan, die Venus erlangt Bedeutung von der materiellen und gemeinschaftlichen Seite aus. Venus nach wie vor in Haus 2 unter der Regie der Jungfrau. Merkur – die Medien, die Berichterstatter – steht inzwischen ebenfalls im Skorpion und in Haus 4. Mit der Sonne zusammen geht er ein Quadrat zu Pluto ein: Benennt er nun den berühmten „weißen Elefanten im Raum“? Oder ist er im Zwang völlig zum Handlanger geworden?
Mit dem Stier-MC kommt Jupiter und Uranus eine direkt-bestimmende Rolle zu: Jupiter aus dem Schützen in Haus 5 ist jetzt – nach wie vor rückläufig – für die Gewährleistung des Rechts der Lebensform in der gesellschaftlichen Gemeinschaft zuständig, diese ist jedoch extremen Einflüssen durch das Begegnende ausgesetzt. Welche Art von Rechtsprechung kann es mitten in der Auflösung geben? – Mars steht dagegen, seine Energie ist mit dem, was da als Finalität „gerichtet“ wird, nicht einverstanden. Ab dem 28.10 stehen Merkur und Mars für zwei Tage gemeinsam um die 10°-12° Skorpion und in genauer Opposition zu Jupiter in Haus 10. Für das Heimatliche und Innere liegt hier eine Aushöhlung bereit, und die ist recht programmatisch. Bei Mars-Merkur denken wir immer auch Neptun-Saturn mit, sowie Mars-Saturn (in Existenzkampf begriffen u.a. mit Symptomen von Versteifung und gegen Widerstände angehend; „der blinde Hass“) und Merkur-Neptun (die Auflösung von Außengrenzen mit Ausuferung). In Endkonsequenz, d.h. als Schott liegt Saturn-Merkur als die Regelung der Bestimmung in Fremdbestimmtheit und Isolation vom eigenen Dasein vor.
Die Erscheinung der Spiegelung anderer besagt, dass in der Neutralisierung und Versachlichung der Umraumbeziehung Ortlosigkeit entsteht. In der Selbstbestätigung durch Skepsis kommt es zu Entfremdungstendenzen in Partnerschaften und zu Abweisungserlebnissen.
Wir haben hier in Deutschland mit sehr viel Narzissmus zu tun. Die Krankheit unseres Landes ist, dass es zu einer bestimmungs- und geschlechtslosen Form geworden ist. Diese ist – ohne eigene Identität – Erscheinung anderer ohne Eigenständigkeit, taucht nurmehr gespiegelt auf, und ist damit fremdbestimmt, führt Formen fremder Identitäten (Merkur-Venus) aus. Der Narziss stürzt sich im Spiegel des Wassers in die Einheit des Gegenwartslosen (von Haus 7 zu Haus 8) und ins Unbewusste: Wenn er entwicklungsmäßig ins 7. Haus der Gegenwart treten soll, bekommt er kalte Füße und zieht sich wieder vor die Gegenwart zurück. Er will das vorpubertäre All-Sein nicht verlassen, Narziss ist der Ungeborene, und Narzissmus ist der Selbsthass, nicht die Selbstliebe. Unser Land hat eine schwere Auto-Immun-Erkrankung.
Das Herbstäquinoktium
Am 23.9. wechselte die Sonne in die Waage (sofern mein Programm richtig läuft: um 8:49:47 Uhr MES auf Berlin gerechnet). Das angeschaut, nachdem ich in den Oktober geschaut habe, dieses „Herbstäquinoktium“ gilt bis zum 21.3.2024. Schauen wir auf die Achsen, dann fällt der Blick sofort auf den Mars am AC und knapp im 12. Haus auf einem Saturn-Uranus-GSP, und auf den Pluto in Haus 4 auf einem Saturn-Merkur-GSP.
Die „Sache“ an sich ist eine „diplomatische Bildgebung“, d.h. grundsätzlich wäre sie das – eine Waage-Zeitspanne: beißgehemmt, ohne vorschnelles Handeln, eher handlungsgeschwächt. Doch im Saturn-Uranus, auf den uns Mars verweist, steckt ein Arrangement der Unvereinbarkeit, die sich als hemmend und stauend erweist; äußerst notwendig wäre eine Trennung und „Scheidung“, damit wieder Energie fließen kann, damit es die Häutung vorankommt. Mars stammt aus dem 7. Haus, d.h. er kommt aus der Begegnung, aus der Selbstdurchsetzung der anderen und zündet den potentiellen Aufbruch. Es könnte also knallen. Mars kommt mit Merkur in Spiegelkonjunktion, Merkur in der Jungfrau, die vorsichtige Aussteuerung in aller Vernunft (was hier für Vernunft gehalten wird, denn die ist subjektiv und nicht frei von Eigeninteressen). Mars-Merkur sind die Erscheinungsseite von Neptun-Saturn: In der Konstellation von Mars-Merkur übt Merkur im Zusammenschluss eine Versehrung aus: Der dem Stich folgende Vorgang – die Reaktion – ist eine Anschwellung (bezogen auf das 2. und das 3. Haus). Die Ausübung einer versehrten Form (ohne Grenze und Maß, weil ohne Prinzip weder Ursprung noch Bestimmung vorliegen) ist immer ein Vorgang. Es entsteht der Impuls, dem Jucken der Haut mit Kratzen zu antworten. Merkur-Mars als Übergangsstadium (von der Raupe zum Schmetterling) richtet sich „zornig“ und zerstörend (nie genug haben!) gegen die Welt. Die Verbindung der beiden ist eine Antwort auf eine inhaltsleere Welt, in der es kein ursprüngliches Dasein mehr gibt. Der Jungfrau-Merkur warnt und spürt Gefahren auf (scharfe Sinne). Mars-Merkur ahnt das gefährdende Veränderliche unterbewusst, weiß aber nicht, woher die Gefahr kommt, und neigt im Verlust des Maßes zu Nörgelei und Krittelei: Nichts kann man ihm recht machen, er meckert gegen alles und stört wachsendes Gewebe bzw. das sich Entwickelnde.
Saturn – Rückseite von Merkur aus dem Zwilling – steht auf 1°55‘ in den Fischen, rückläufig, d.h. wird er wieder direktläufig, wird er auch den GSP Saturn-Neptun erneut passieren. Das Damokles-Schwert der „Funktionalismen in der Rechtlosigkeit“, das zum Zusammenbruch der „Spielwiesen“ jener führen kann, die die Wirklichkeit nicht wahrhaben können, hängt im 5. Haus. Fische-ausgefüllt beginnt das Haus mit Saturn und endet mit Neptun: in der Umklammerung. Die Sonne zusätzlich im Gegenüber zum Neptun. Sie hat diese Umklammerung an der Spitze von Haus 12 durchzuführen. Sie steht zwischen Mars und Merkur und ist in 12 geradezu festgenagelt. Nehmen wir die Sonne als das Einzelwesen, das sich mit sich selbst identifiziert und dies in seinem Dasein unabhängig von anderen Daseinsformen lebt, sehen wir, dass dies offensichtlich nicht möglich ist. Neptun löst aus der Selbstverständlichkeit heraus: es heißt hier „Identifikation mit dem Wirklichen“, dem Nicht-Ich. Sonne und Mond sind mit einem Quadrat verbunden, auch hier ist Neptun involviert. Da passt etwas nicht zusammen, zwischen dem So-Sein und So-Leben besteht Spannung. Sonne – der Souverän, Mond – das Heimatliche und sein Wesen; das Wesen, in dem sich Einzelwesen finden. Dann auch das In-Sich-Finden, welches ebenfalls erschwert ist. Mond steht im Steinbock – und der wiederum bestimmt mit Pluto über genau dieses Heimatliche. Die Macht der Programme, die von größerer Ordnung (Grundgesetz über dem Sein des Heimatlichen) ausgehend, dieses Wesen regeln, reglementieren. Pluto und Saturn treffen sich in einem Spiegelquadrat und gehen eine unheilige Union ein.
Nun gehört Mond aus dem Krebs und dem MC zur Finalität. Worauf läuft das hier hinaus? – Es gehört noch die Venus im Löwen zum „Ergebnis“ dazu – und da sehen wir die „gutgefügte“ Aufhebung des Gemeinschaftlichen. Stier – das sind auch die Banken, die Bestände und die Wirtschaft als „Sicherungsform“. Die Venus hat ein Quadrat zu Jupiter wie auch zu Uranus. Uranus-Venus: da fällt gleich die „Völkerwanderung“ ein, d.h. die Bewegungen der – wie Wolfgang Döbereiner es formulierte – Ortlosen im Unterwegs-Sein. Aus der Waage empfangen wir da Bilder vom Anfang der Zeit (oder deren Ende – als Utopie oder Dystopie) in „unserer“ Lebenswelt, in der auch eine Bewusstseinsaufhebung enthalten ist. Es wird viel von Freiheit zu hören sein. Wie war das noch? Die Freiheit des anderen hört da auf, wo meine beginnt?
Der Jupiter im Stier ist eine erweiterte Selbstsicherung, auch eine gelungene Integration in die Herde, der berühmte „Denkberechtigungsschein“, doch wenn Uranus dabei steht, wird es wieder kritisch: Der schön ausgestellte Integrationsschein wird gespalten. Jupiter aus Haus 3 kommuniziert auch die Rechtsprechung, es geht um Rechte im Gemeinschaftlichen und in der Bindung an andere Gemeinschaften. Geld von Außen, Verträge mit Partnern über Wirtschaft.
Die Erscheinung in der Lebensform wird aus sich herausgehoben. Lebensweltlicher (im Eigenbesitz und in Selbstführerschaft) Ausdruck ist durch Entgrenzung im Gemeinschaftlichen in Frage gestellt – Jupiter an der Schwelle zu Haus 7 bringt ein vereinheitlichendes Bild in die Öffentlichkeit. Finalität: der Mond mit 30‘ Orbis auf dem GSP von Neptun-Uranus im Steinbock. Die Wege der Erfahrung sind überschwemmt – es wird früher oder später hochsteigen, was jetzt noch im Untergrund grummelt und lähmt.
Vielleicht wird an der hiesigen Belastungsprobe die Gemeinschaft der EU zerbrechen bzw. aufbrechen, so dass sich die Einzelheimaten wieder ihrer Geschlossenheit gewahr werden dürfen und die Fremdbestimmung durch eine Gesetzgebung des Nicht-Eigenen aufgelöst werden kann.