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AUF DEN HUND GEKOMMEN

Gestern Abend eine Frage hier gelassen, heute morgen einen Anstupser gefunden. Doch bevor ich dazu komme, hier das Bild eines Vorkommnisses (wir müssen ja Erinnerungen unbedingt wachhalten, also die müssen das, ich brauche nicht alle) aus dem Jahr 2007, die Begegnung zweier hochrangiger Politiker und eines Hundes, genauer gesagt eines schwarzen Labradors im öffentlichen Raum.

Angela Merkel bei ihrem Besuch in Russland mit Putins Hündin „Koni“. FOTO: IMAGO/COMMONLENS

Ich bin keine Hundehalterin und kenne mich auch mit Hunden nicht aus. Hier in der Nachbarschaft gibt es einige, größere und kleinere. Darunter ebenfalls ein Labrador, ein hellbrauner, ein freundliches, aufmerksames Tier, das seine Nachbarschaft sehr gut kennt, und sofort Witterung aufnimmt, um zu erkunden, was los ist. Wenn Monty mich bemerkt, setzt er sich hin, hält die Nase in den Wind, wartet, bis ich herankomme und beschnuppert mich ausgiebig. Ich wechsle mit seiner Besitzerin ein paar Worte. Er springt nicht an mir hoch, bedrängt mich nicht, ich darf ihn zwischen den Augen und an der Nase (ob das richtig ist, weiß ich nicht, aber er lässt es sich gefallen) kraulen und wechsle auch mit ihm ein paar Worte, und wenn er sein Krauli bekommen hat, interessiere ich ihn nicht mehr. Ich bin ziemlich sicher, dass er sich ein genaues Bild von mir gemacht hat – und ich gehöre immerhin nicht zu seinen „Feinden“, die er auch schon mal sehr lautstark verbellt.

Das Bild oben ist ein Bild von großer Aussagekraft. Die Komposition ist fast genial. Auf der linken Seite drei Frauen (es handelt sich um ein weibliches Tier), getrennt von ihnen auf der anderen Seite eines kleinen Beitisches mit einem bunten Blumengesteck und aus diesem Winkel aufgenommen unter einem Rollo oder ähnlichem, der Mann vor einem weißen Kamin. Die Hände der sitzenden Frau sind verschränkt, ebenso ihre Füße, die stehende Frau ist gerade mit ihren Notizen beschäftigt; die Dame „Koni“ erkundet die Besucherin und wird sich ihr Geruchsbild machen. Die Sitzende ist ein wenig zusammengesunken, aber nicht entspannt. Ihr Gesprächspartner dagegen ist etwas lässiger, seine Füße stehen offen auf dem Boden. Dass er nicht vollends „inoffiziell“ ist, zeigt die linke Hand, die die Stuhllehne umfasst. Sein Blick ruht auf der Hündin, nicht auf der Gesprächspartnerin. Die wiederum schaut ihn mit einem Anflug von „Muss das sein?!“ an und nicht die an ihr schnuppernde Hündin. Er ist der Herr der Lage.

Es wird geschrieben, dass dies eine subtile Machtdemonstration gewesen sei und die Retourkutsche dafür, dass Merkel das von Putin angebotene „Du“ abgelehnt hatte. Ein schwarzer Hund – das ist schon mal eine Aussage. Wer sich mit der Biographie Putins befasst hat und mit seinem Werdegang, und außerdem Hunde kennt, wird vieles wiederfinden, was man über Hundehalter und ihr Verhältnis zu Macht und Menschen sagt. Frau Merkel – so ist zu lesen – soll übrigens eine Hundephobie haben.

Zeige mir deinen Mars und deinen Pluto – und ich sage dir, wie du es mit der Macht hältst. Die Verbindung beider kann sich – in unbearbeiteter Form – in Gewalt gegen andere oder sich selbst ausdrücken, man gerät mit Mars-Pluto in den Zwang des Bösen (die dunkle Seite der Macht). Der Zerberus, der Höllenhund wacht am Eingang zur Hölle darüber, dass kein Lebender hinein- und kein Toter herauskommt. Also, welche „Leichen“ hat man in seinem eigenen Keller, die nicht heraus dürfen? Sowohl Frau Merkel als auch Herr Putin weisen einen Trigon-Aspekt von Mars zu Pluto auf, ein unterstützender, heißt es, sei der Trigon-Aspekt. Frau Merkel hat den Mars im 1. Haus unter der Regie eines Schützen, und den Pluto in Haus 8. Putins Mars – ebenfalls im Schützen und auf dem gleichen Grad wie Merkels, steht in Haus 2, und der Pluto an seinem MC. Und da sie altersmäßig nicht weit auseinander sind, treffen sich ihrer beider Pluto auf 23° Löwe – einem Saturn-Mondknoten-GSP. Beide sind also in Sachen „Mission“ unterwegs; Schütze-Mars ist aber für eine Frau anderes als für einen Mann – darüber wird noch zu schreiben sein. Beide haben einen Begleiter bei der Sonne: Merkel den Uranus, Putin (moderiert durch den Saturn) den Neptun. Beide tragen Ängste in sich, die sie in Schach halten, und die sie in Schach halten müssen. Was sonst drängt Menschen dazu, sich auf machtvolle Posten zu „bewerben“, wenn nicht die „Not“, etwas umzuleiten, um nicht zum Lebenseliminierer zu werden?!

Das Bild, das das Foto preisgibt, zeigt zumindest deutlich, wer hier „besser“ mit seiner Angst umgehen kann und souverän ist.

Das war die Einführung, jetzt kommt der Hauptteil. Das Horoskop fand ich heute morgen bei Ral Woesner auf seinem Kanal. Ich übernehme seine Grafik. Das ist ein Land mit einer Sonne in Haus 4. Überhaupt spielt das Haus 4 eine sehr große Rolle: 6 Planeten (ich habe es in den letzten Tagen mit den 6 Planeten) sind darin, und sie sind die Herrscherplaneten von 10 Häuserspitzen. Es zielt damit (ausgenommen Haus 3 mit Pluto in 3 und Haus 4 mit Jupiter in 2) auf das Heimatliche, das Innenleben, Verinnerlichte und das Volk.

Russische Konföderation, Inkrafttreten der Verfassung am 25.12.1993 auf 00:00 Uhr UTC + 3, Moskau

Wir haben außerdem zwei Mitherrscher (in einem Haus eingeschlossene Zeichen), deren Bewegungselemente ebenfalls aus dem 4. Haus aus-scheren: Mitherrscher von 4 ist der Steinbock, der Saturn steht in 5 im Wassermann. Mitherrscher von Haus 10 ist der Krebs, und der Mond steht im Stier in Haus 8.

Das 8. Haus als die Bindung an andere untersteht zwar dem Mars (wiederum in 4, den später) als der Selbstdurchsetzung, aber es ist die Sicherheit und Sicherung des Heimatlichen anderer, an die man sich verpflichtet. D.h. hier gibt es ein Anliegen – oder umgangssprachlich: ein Interesse, sich mit den Notwendigkeiten und Belangen der Anderen zu befassen, und das hat mit den eigenen inneren Angelegenheiten zu tun.

Jupiter in 4: Wir träumen von einer schönen Heimat, der Retter wird kommen und uns Milch und Honig bringen. Die „überwältigte“ und nostalgische Seele. Steinbock in 4 allerdings bedeutet generell eine Saturn-Mond-Qualität mit den Aspekten von Ungeborgenheit, von Strenge und erlebter oder empfundener emotionaler Kälte, von Verantwortung, die über das Subjektive hinausführt – nämlich hin zur Identifizierung mit dem Maßstäblichen (dem, was über das Eigene hinausgeht) an sich.  Wie gut man sich hier im Innenpolitischen erkennt, hat Auswirkungen darauf, wie gut man die Bedürfnisse der anderen einschätzen kann. Mond als das einzige Anlagenprinzip im Außerpersönlichen, also im Feld der Partner kann zum Ausweichmanöver werden, kann, muss aber nicht.

Im Heimatlichen regiert also nicht nur das Wachstum und Expansion, sondern auch die Reduktion, das „Ordnung Schaffende“, das wiederum ins 5. Haus verweist. Das „Ordnungssystem“ ist belastet – und zwar mit einem Trauma (Neptun-Uranus in Steinbock, eine Erkenntnis über eine Wahrheit bestimmt über die Identität, die sehr vielseitig und uneinheitlich ist), das nun wiederum als Saturn im Wassermann den Lebenstrieb- und -ausdruck bestimmt. Bewährtes im Neuen, Mahnen vor dem jähen Sprung, Mäßigung im Willen zur Wandlung, Aufhebung von Traditionen oder Fortführen? Politisch gedeutet, sitzt im 5. Haus der Präsident, der Außenminister, in diesem Fall auf jeden Fall „wassermännisch“ aus den Zentren herausführend, polarisierend, und doch diese aufheben wollend. Einer mit der Möglichkeit zum Erleben der eigenen Ursprünglichkeit, aber auch mit der Erwartung von Bedrohung, im Erleben gefährdet zu werden, was zur Folge haben kann, dass man sich mit einer Aura von Überlegenheit umhüllt, und den Machtverlust (vielleicht auch den Kontrollverlust) fürchtet. Saturn verwaltet – und er verwaltet mit Mitteln der Autorität.

Gleichzeitig steht Jupiter als der Füger all dessen im 4. Haus in Haus 2 und im Skorpion. Er ist angetreten, zusammenzufügen, was nur sehr schwer zusammenpasst. Jupiter-Pluto im 2. Haus des Bestandes, des Gemeinschaftlichen fügt nach einer Vorstellung, allerdings im Sinne der Waage-Venus (die mit Merkur und Mars im Schützen zusammensteht). Das Gemeinschaftliche und das Heimatliche, das Heimatliche ist das Gemeinschaftliche, und es enthält energievolles Potential, das vor allem vom Außen beeinflussbar ist.

Die Begegnung mit dem Außen ist ebenso von großer Klarheit und Wahrheit geprägt wie aber auch von Täuschung und Enttäuschung, was zu seelischen Verletzungen führt. Die Bindung an die Partner (aber auch an Bilder und Ideale, die einem begegnen), ist von Kämpferischem, von nötiger Selbstdurchsetzung und der Erfordernis von Angriff und Verteidigung gekennzeichnet, die Anlagen der Selbstsicherung beziehen sich auf die Einsicht in die Bewegungen der Anderen, die sich auf die seelische Identifikation auswirken.

Das ist ein Land, das ständig in die Welt hineinblickt (und dazu Leute braucht, die das Gesehene und Erfahrene auch einschätzen und beleuchten können), um auf sich selbst zu schließen und dann auf das Herankommende zu reagieren. Die Jungfrau in 1 mit einem Merkur (beim Mars immer ein wenig gereizt, mit der Venus dabei, sich selbst zu verletzen) diagnostiziert das Innere, sie will begreifen, ist auch die seismische Wahrnehmerin jeder Veränderung, die sie registriert. Eigentlich ist sie immer im Warnzustand, denn den inneren „Frieden“ zu halten ist hier das „Tagesgeschäft“.

Bleibt noch ein letzter Punkt: das 3. Haus, mit dem Herrscherprinzip des Skorpion himself darin: die Darstellung in den unmittelbaren Umraum hinein. „Eigentlich“ besagt die Konstellation: Du stellst dich selbst dar und repräsentierst dich in der Umwelt. Pluto hat die Kontrolle über diese Darstellung – des Präsidenten (Saturn in 5 hat ein Quadrat zu diesem Pluto). Ein Pluto-Merkur, sofern er die Grenzen seiner Bestimmung verlassen hat, was aber ja der Zusammenschluss bereits aussagt, ist im Zwang von Ausführungen, dabei repräsentiert er „Zeichen“, er wird Zeichen setzen. Pluto-Merkur wird Manipulation und Propaganda ebenso anwenden wie auch an sich selbst erfahren – er wird Opfer von Falschinformation sein ebenso wird er selbst falsche Informationen setzen. Mit Pluto-Merkur bestehen immer irgendwelche Zwänge in den Bedingungen, die darin münden, dass man zum Vorgang des Umraumes wird, unidentifiziert und auch nicht identifzierbar.

Der Umraum sind u.a. in diesem Fall auch die das Land umgebenden Nachbarländer, in denen man sich „einbringt“, quasi um dort den „Braten der drohenden Gefahr“ zu erriechen. Das dritte Haus beschreibt nun auch die Nachbarländer selbst – man ist umgeben von Vorstellungen, davon, wie etwas zu sein habe, von Ländern, deren Bestand (Skorpion reicht ins 2. Haus hinein) sich ebenfalls als auf Vorstellungen gebaut erweist, die allesamt vom Auseinanderfall bedroht sind.

Ich liefere jetzt keine derzeitige Lageanalyse, sondern lasse es bei dieser  statischen Analyse, die noch ausbaufähig ist. Beschreibungen, die unerkanntermaßen auf ein Gegenüber projiziert werden und das in diesem Fall von den westlichen  Medien auf Russland, sagen viel über den westlichen Betrachter und Bewerter aus. Jene ohne Identität und ohne Ursprung, ohne Traute zur eigenen Bestimmung werden immer Angst haben vor jenen, die sich freigemacht haben oder dabei sind, sich freizumachen, von den Einflüsteren, wir seien alle „gleich“ und könnten uns unterschiedslos in einem sterilen Werteraum treffen.

Schickt die Hunde herein. Frau Merkel ist weg, Herr Putin ist noch da.

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