Angst vor Schwäche – Immunschwäche

236 Seiten, 17,6 x 25,0 cm, schwarz-weiß-Druck. Zahlreiche Grafiken, Horoskopdaten im Anhang, Preis: 29,00 €
Vom Humor des Kosmos komme ich zu einem weiteren ernsten Thema, bei dem nicht wenigen Menschen gründlich das Lachen verging. Es wird etwas länger… Wenn Sie in den letzten Kapiteln zu Angst und Angstkonstellationen ein besonderes Thema vermisst haben, dann wird es jetzt Zeit, es zu bringen. Inzwischen habe ich mehrfach a) die Schwäche von Menschen erwähnt und was sie mit ihnen macht, wenn sie sie nicht zugeben können und b) und die Angst, die sie nicht mehr haben, wenn sie die Schwäche abspalten. Außerdem haben wir uns durch die Saturn-Pluto-Zyklen gearbeitet, ohne ein Wort von einer Epidemie bzw. einer Krankheit zu verlieren, die bei der letzten Saturn-Pluto-Konjunktion auf der Weltbühne erschien und bis heute nicht verschwunden ist. Wir gehen nochmals zurück in die Jahre 1981-1983. Da war doch noch etwas!! Richtig: ein Virus und eine ansteckende Krankheit.
Die Krankheit AIDS – Immunsystem und Immunschwäche
Wann genau sie in mein Bewusstsein trat, weiß ich nicht mehr. 1981 war das jedenfalls nicht. Aber bevor auch nur einer von uns betroffen war, gab es von jetzt auf gleich ab 1982 die Themen „Wie schützen wir uns?“ und „Wer steckt sich an?“ Wir bewegten uns weiter unter Studenten, verkehrten weiter in Hamburger Diskotheken und Clubs zusammengedrängt mit Fremden, hier und da eine unvorsichtige Nacht; worauf sich dann nach und nach alle einstellten, waren die Kondome. Und – soweit ich mich richtig erinnere, wurden bald bestimmte Bevölkerungsgruppen (Drogensüchtige, Homosexuelle, Einwanderer bzw. Flüchtlinge und Asylanten) schon ab 1983 auf AIDS getestet, was von vielen als eine unwürdige Situation und Beleidigung empfunden wurde. Die Tests verhinderten nicht nur nicht, dass Berührungsängste entstanden, sondern weckten eine Stigmatisierungskultur. Hinterlassen hat das Virus eine Maske … und ich werde gleich über die Parallele der beiden Wellen schreiben.
Im Sommer 1981 waren die Mediziner der US-Seuchenüberwachungsbehörde alarmiert: Fünf bislang gesunde homosexuelle Männer im Raum Los Angeles sollten sich mit der seltenen Lungenerkrankung Pneumocystispneumonie (PCP) infiziert haben. PCP war dafür bekannt, Menschen mit einem schwachen Immunsystem zu befallen. In New York City trat fast zur gleichen Zeit das Kaposi-Sarkom, eine Krebserkrankung, ungewöhnlich häufig auf. Sofort wurde eine neue Krankheit vermutet, was am 1. Dezember 1981 auch tatsächlich als eigenständige Krankheit bestätigt wurde. Da anfangs vor allem Homosexuelle von den seltenen Erkrankungen betroffen waren, stellten die Wissenschaftler einen Zusammenhang her: ein erster vorläufiger Name war gefunden: „Gay-Related Immune Deficiency“ (GRID).
Im Sommer 1982, nachdem sich herausgestellt hatte, dass doch nicht nur Homosexuelle und zweitens ein Virus involviert war, prägte sich für den Komplex die Bezeichnung „Acquired Immune Deficiency Syndrome“ (auf Deutsch: Erworbenes Immunschwäche-Syndrom), kurz Aids.
Schon im Laufe des Jahres 1982 wusste man von 14 Ländern, in denen die Krankheit aufgetreten war. In Deutschland wurde der erste Patient diagnostiziert. Der Kreis um die in Betracht kommenden Viren, die den Immundefekt mit den vielen Krankheitsbildern auslöste, wurde enger. – Ich kürze ein wenig ab! – Es gelang schließlich einem gewissen Robert Gallo, ein Retrovirus zu isolieren. Er nannte es „Human T-cell Lymphotropic Virus-III“ (HLV-III). Erst 1986 einigten sich die Forscher auf einen endgültigen Namen: Humanes Immunschwächevirus (HIV). Der Optimismus, dass man bald ein Medikament gegen die neu entdeckte Krankheit finden würde, war groß.
Zahlen aus dem Robert-Koch-Institut:
- In Deutschland lebten Ende 2018 rund 87.900 Menschen mit HIV.
- 400 Menschen nahmen HIV-Medikamente.
- Ungefähr 2.400 Menschen infizierten sich im Jahr 2018 neu. Die Zahl der Neuinfektionen ist 2018 weiter gesunken, damit geht sie seit 2015 kontinuierlich zurück.
- Menschen erhielten 2017 ihre Diagnose erst, nachdem sie bereits schwer erkrankt waren.
- 600 Menschen mit HIV wissen nach Hochrechnungen nichts von ihrer Infektion.
- 90-90-90-Ziele: In Deutschland sind 88% der HIV-Infektionen diagnostiziert, 93% der Diagnostizierten erhalten HIV-Medikamente, bei 95% davon ist HIV nicht mehr nachweisbar.
Wir leben also mit dieser Krankheit, haben uns arrangiert, sie ins Leben inkorporiert, sind zur neuen Normalität übergegangen. Eine Immunität bzw. eine Impfung gibt es m.W. bis jetzt nicht. So ähnlich könnte es auch mit dem Corona-Virus gehen. Hintergrundbetrachtungen sind vonnöten.
Die heutige Welt ist materialistisch und realistisch. Beides bedeutet astrologisch: sie ist im I. Quadranten zu suchen. Der Bestand und das Material sind das Sicht- und Darstellbare, und wenn es noch so mikroskopisch klein ist. Realität entsteht dadurch, dass dieser Bestand ausgeübt, zum Funktionieren gebracht wird. Was heißt das? – Dadurch, dass ich einen Körper, den ich habe, bewege und von einem Ort zum anderen trage, übe ich ihn aus. Eigentlich ist es eine mechanische Sache, die einem Bestand aneignet wie die Arme und Beine zum Rumpf – 2. Haus zu 3. Haus, Stier zu Zwilling. Diese mechanische Ausübung ist ein Vorgang, und hat noch nichts mit meinem Dasein als Mensch und als Ich in meiner Identität zu tun.
Je mehr sich das Augenmerk auf das Tun, das Ausüben einer Form, richtet, desto weniger gilt das Leben an sich. Dieses eigentliche Leben spielt sich im II. Quadranten ab und basiert auf den Inhalten „des jeweils zugehörigen“ IV. Quadranten und den Wirkkräften des III. Quadranten, die das Sein nach jenen Gestalten bilden, die im IV. Quadranten stehen. All das ist nicht mehr gewollt, denn Menschen, die ihr Dasein leben, sind nicht lenkbar. „Gewollt“ sind Gebrauchsmenschen, die als Kräfte einer nicht eigenen, sondern fremden Form aufscheinen. Sie werden ja auch unverhohlen „Verbraucher“ genannt.
Das HIV tauchte in jenem Moment auf, in dem die Diskussionen über Abtreibung und „Wem gehört mein Bauch?“ einem Höhepunkt zustrebten. Es ging um Fortpflanzung und Verweigerung der Fortpflanzung und war groteskerweise der Anfang der Verneinung des Geschlechtlichen im Ausleben dieses Geschlechtlichen, und zwar insbesondere der männlichen Homosexualität. Es ging um körperliche Liebe, genannt Sex. Inzwischen sind wir auf einer vierten Stufe dieser Verneinung angekommen: das biologische Geschlecht wurde erweitert um diverse neue Formen zwischen den Polen Männlich und Weiblich – gelöst hat sich damit das Problem der Ort- und Daseinslosigkeit nicht, es ist im Gegenteil alles zersplittert. Gleichzeitig ist das „bedingungslose“ Ausleben in der Öffentlichkeit in eine Phase der moralischen Abstinenz, die als Bild in die Öffentlichkeit getragen wird, übergegangen. Zur plakativen Enthaltsamkeit gehört auch die Bereinigung der Nahrung (fleischlos, biologisch, vegan). Die vierte Stufe ist rigoros: Verbannung von Individuen wie auch Individualität aus dem öffentlichen Raum, die Isolation in Vermeidung von Körperkontakt und die Ausübung dieser Erscheinung im Tragen der Maske (vom Kondom zur Maske). Differenzierung wird als Diskriminierung umgedeutet.
Die Sicht auf das Auftreten des Phänomens bleibt im Materiellen, Körperlichen und in Erscheinungen stecken. Mehr ist in den weitaus meisten Gebieten der Erde, dort, wo Menschen hausen, nicht übriggeblieben. Und selbst die, die keine Maske tragen und sie für unwirksam, instrumentalisieren sie für ihre vermeintlichen Rechte auf Ausübung. Die Wirklichkeit dahinter existiert für sie nicht. Das Horoskop zeigt – soweit ich den Tag eruieren konnte – den Zeitpunkt, an dem das neuartige Virus seine bis heute gültige Bezeichnung erhielt. Die Sonne am MC und auf New York City gerechnet. Gehen wir MRL-mäßig davon aus, dass das Virus die „Information des Pluto (damit des ausgelassenen Lebens), die sich einen neuen Träger suchen muss“ ist, und mit dem Saturn zusammen zu einer bestimmenden Information im Öffentlichen (Waage) wird. Diese „sitzt“ im 2. Haus, ist also körperlich.
Mond steht an diesem Tag dabei, d.h. als Saturn-Mond bricht hier eine Angst der Ungeborgenheit, ja, die Angst des Ungeboren-Seins durch. Das zweite Haus ist von Waage-Venus angeführt, sie steht im 8. Haus, d.h. eine Meldung, ein Bild an die Arterfahrung: wir sind besetzt. Venus stammt auch aus dem Stier (und fast auf dem Jupiter-Venus-GSP) – die Durchführerin im Verbund. Sie steht im Spiegelquadrat zu Uranus in Haus 3 (ich hebe euch die Ausübung auf, ihr seid jetzt etwas desorientiert, und auf 2° Schütze voller Angst vor dem Bösen und vor der Abweisung; eure schöne bürgerliche Welt ist empört). Uranus in 3, das ist Uranus-Merkur: wir wollen uns rein halten, jeder Kontakt irritiert uns, also, Abstand.
Die Sonne hat den Merkur neben sich: im Zwilling als Endergebnis wird geregelt, die Bestimmung wird geregelt. Erstens geschieht dies sachlich-neutral als Wissenschaft, die sich des Falles annimmt, zweitens ist die – Pluto-Saturn als Rückseite – die Fügung des Lebens als Gewachsenes ausgefallen. Da die Information über das Körperliche bestimmend geworden ist, muss das Verhalten (des Gemeinschaftlichen bzw. dessen Ausübung) kanalisiert und in dieser Regelung gemäße Vorgänge, abgesicherte Bahnen gelenkt werden.
Gleichzeitig steht im 4. Haus Neptun aus dem DC, dem Begegnenden: das von außen Herankommende, löst mein Empfinden, mein Leben auf. Es vergiftet das Dasein. Mars ist entsprechend aggressiv in Haus 1 mit Spiegelquadrat zu Neptun: die Vertreibung aus den Revieren und auf die Erscheinung noch vor der Formierung gerichtet. Das Leben als Ereigniswelt, als Selbstausdruck, hat sich mit Steinbock, Saturn in 2 der Information zu unterwerfen. In Endkonsequenz also taucht da ein Saturn-Mond auf. Anzeichen für die Unfähigkeit, Abweichungen und Nicht-Übereinstimmung zwischen Menschen zu ertragen mit dem Zwang dazu, diese ausgleichen und überbrücken zu müssen. Saturn-Mond auch die Mutter, die über das Leben der Kinder bestimmt, sie nicht in die Zeit entlässt, und sie damit mit ihrem nicht gelebten Leben überlagert.
Ich erinnere mich an Abende (1983) in der WG, in der ich mit meinem Mitbewohner stundenlang Heinz-Rudolf Kunze[1] hörte: „Die Fütterung“ – ein Stück, in dem der Sohn die Mutter mit Kuchen Stück für Stück umbringt, und er sich damit für all das rächt, was Mutter an von ihr Ausgelassenem in das Leben des Sohnes legt. Von Kunze stammt aus dem Jahr 1982 die LP mit dem Titel „Eine Form von Gewalt“, darauf ein Stück „Nicht einverstanden“. Es beschreibt die Stimmung des Jahres treffend. Ein anderes sehr bekanntes Stück, Ausdruck der Zeitqualität, war eines von Genesis, das zwar erst im darauffolgenden Jahr herauskam, aber sicherlich schon vorher entstand. Erstaunlich, wie vordergründig sich die meisten Hörer damit zufrieden geben, dass es hier um eine Sehnsucht nach einer bestimmten Prostituierten gehen soll. Was mich angeht, nehme ich den dringenden Ruf nach der Mutter wahr. Es assoziiert (offiziell nicht bestätigt) einen ungeborenen Fötus, der sich an seine Mutter wendet und sie bittet, ihm eine Chance zum Leben zu geben. Die insistierende (Pluto), fortschreitende, allmähliche Steigerung mit den Bass-Tönen aus dem Syntheziser als ein Ruf in hoher Not.
Später fiel mir noch der späte Freddie Mercury[2] auf der letzten Veröffentlichung „Made in Heaven“ (bevor er an AIDS starb) auf, besonders „Motherlove“, in dem am Ende das Kind in den Mutterleib zurückkehrt.
Äquinoktium 1982, gültig ab dem 20.3.
Für das Jahr 1982 gilt, dass der Herrscher von Haus 3 – Wassermann – seinen Uranus ins 1. Haus unter die Herrschaft von Skorpion bzw. Pluto stellt. Pluto wie auch Saturn stehen in der Waage im 11. Haus. Hier wird also etwas Verdrängtes (Nicht-Zugelassenes) über den Jupiter (die Fügung) in die Teilung geschickt. Die Verteilung einer Information wird geschöpft, aus dem Revier herrührend für das Öffentliche und das Bewusstsein bestimmend und mit Mars durchgesetzt. Mars-Saturn: Existenzkampf, Existenzkrisen und die Widerstandsorientierung.
Herrscher von Haus 4 wird in den I. Quadranten und ins Sichtbare hineingetragen: Neptun in Haus 1 hat ein Quadrat zur Sonne: es ist keine Zeit für Könige, stattdessen eher die Zeit der Verhinderung einer Eigenart. Es werden, da man selbst nicht auftreten darf, abgesehen vom Selbstopfer noch die Erlebnisrollen der anderen aufgesucht. Sonne-Neptun übernimmt fremde Identitäten, die er dann verbraucht. Da jedoch für diesen Zeitausschnitt (März 82-März 83) die Realität als Ausübung aufgehoben ist, wächst der Drang nach einem Leben aus der Vorstellung, bei dem man sich in den Vorgängen spiegelt.
Der Sonnenverbund läuft von Haus 4 bis ins 7. Haus hinein, Herrscher ist Mars in Haus 10, eine Mars-Mond-/Mars-Sonne-Qualität: kompliziertes Verhältnis zum eigenen Dasein, mit Hinweis auf die Selbstverletzung – politisch durchaus auch die Interessen des Heimatlichen wie der Regierung. Das sechste und 7. Haus unterstehen der Venus im Wassermann in 3: Begegnung wie auch Aussteuerung an die Begegnung werden einer Umwandlung unterzogen, man muss sich umstellen, die Bewegung in den Umraum ist quasi „aus den Angeln“ gehoben.
Zwillinge als Endpunkt des Verbundes stellt seinen Merkur ebenfalls ins dritte Haus und in das Zeichen Fische. Die Unmöglichkeit, sich den gegebenen Umständen und Bedingungen anzupassen, und damit Blockade bzw. mit Saturn-Neptun die Auflösung des Bestimmenden – die Sündenbock-Konstellation. Merkur auf 11° Fische steht in Konjunktion zu Mars-Pluto-GSP: die Angst vor dem Bösen.
Nach außen: die Angst vor Ansteckung, die – auf die Wurzel hin zurückgeführt – bedeutet, dass der, der da Angst hat, in seinen Grenzen und seinem Maß unbestimmbar und durchlässig geworden ist. Der Merkur ist die Erscheinungsseite des Saturn und wird „zuständig“, wenn die Bestimmung der eigenen Grenzen nicht angenommen wird. Saturn-Merkur. Da hat jemand in dem Umfeld, in dem er sich bewegt, eigentlich nichts zu suchen. Nun will er aber – weil er meint, er könne mit dem Willen alles richten – in den Vorgängen und den Bedingungen dieses Umfeldes etwas mitreden. Er begibt sich dahin, wo er nicht reagieren kann und auch nicht soll, denn er ist so angelegt, dass er seine Lebensgestalt in ihren Bestimmungen durch sich endlich macht. Er ist – ungerechterweise – in der „Minderheitenlage“. Um nicht Opfer oder Sündenbock zu werden – und das passiert nämlich zwangsläufig – muss er aus der Herde, in der nicht zugehörig ist, heraus.
An diesem Punkt kommt eine Infektionskrankheit wie AIDS ins Spiel: der Drang des Unterbewussten (du gehörst nicht dazu, also müssen wir dich da herausholen) sucht die Plausibilität und findet sie in einer Krankheit, die einen aus der Herde ausscheidet, weil das Immunsystem ja geschwächt ist (und durch Medikamente oft auch geschwächt gehalten wird, denn Opfer sind gut verbrauchbar).
Uranus-Merkur ist (Pluto als Virus der Träger) AIDS.[3] Dem, der in der ihm fremden Herde steckt, fehlt die reaktive Abwehr, was ihn tötet, wenn man ihn „sozial“ machen will. Wer nicht zugehörig in einem Umfeld ist, wird sich an diesem Umfeld infizieren… ihn wieder hineinzuziehen, ihn zu reintegrieren, kommt einer Todesumarmung gleich.
Da ist ein Mann, der ziemlich bald nach Entdeckung des Virus als der Patient 0 gehandelt wurde. Gaëtan Dugas[4] hieß er, geboren in Québec am 20.2.1953[5], gestorben am 30.3.1984 am Kaposi-Sarkom[6]. Ihm wird eine Schlüsselrolle an der Ausbreitung von AIDS in Nordamerika zugeschrieben. Bezeichnend, dass er als der Mann beschuldigt wurde als Kranker andere Menschen mit AIDs infiziert zu haben – und der damit damit geächtet und zum Sündenbock gemacht wurde. Der Mann war Flugbegleiter und kam qua seines Berufes weit in der Welt herum. Seine genaue Geburtszeit ist mir nicht bekannt, aber wir haben den Verbund (und meine ungefähre Schlussfolgerung auf einen Uranus in Haus 3 mit Bezug zum „Fliegen“ als Fortbewegungsart).
Eine Sonne hat er in der Nähe von 2° Fische und eine Saturn-Neptun-Konjunktion in der Waage, Saturn auf dem Sonne-Saturn-GSP. Sein Start im Leben ist der eines „Prototyps“. Sonne in 11 – aus dem 12. Haus als Prinzip frisch geschlüpft, zum ersten Mal da.
Fische-Wassermann-Steinbock-Verbund. Der Uranus steht im Krebs mit einem Quadrat zu Mars-Venus, da haben wir etwas von der Aufhebung der Unterscheidung in Geschlechterrollen, wohin orientiert man sich? Und gleichzeitig eine große, exzessive sexuelle Energie. Venus in Widder, und ich gebe ihm einen Stier-AC aus naheliegenden Gründen – im ersten Haus. Mars und Venus in Haus 12, und Uranus die manische Ausübung im Realen.
Wenn wir ihn mit dieser Häuserverteilung lesen, ist mit Neptun-Saturn die Irritation in der Aussteuerung an die Umgebung gegeben. Oder anders ausgedrückt: er entzieht sich zwar der Anpassung, bleibt aber in der offiziellen Welt in einem ausgewählten bzw. ausgeführten Beruf, der ihm beides, nämlich Gelegenheit und Akzeptanz verschafft. IC-MC-Achse Krebs und Steinbock: der Mond ist sein Zuhause, und der steht auf 0° Zwilling bzw. im I. Quadranten – neutralisierter, versachlichender Antrieb. Im 5. Haus steht Pluto als die Information, dass sein Selbstausdruck von der Information bzw. der Mentalität einer anderen Person überlagert ist. Sein Königsein ist in der Familie unterbunden, stattdessen hat er offensichtlich den Jupiter in 1 im Stier gelebt: körperliche Freuden und Genuss.
Dugas soll ein gutaussehender Mann mit – so wird ihm von allen nachgesagt – umwerfendem Charme gewesen sein, der sich nichts aus dem machte, was die Leute über ihn dachten.[7] Sofern die Achsenverteilung mit dem Stier am AC stimmt, könnte hier die Mutter also für den Steinbock bzw. den Saturn, der Vater für den Mond zuständig zeichnen. Mond und Sonne stehen im Quadrat zueinander, verbunden durch die Spiegelopposition der Sonne zu Saturn. Es gibt eine familiäre Disposition zu festen Rollenverteilungen, die aber in diesem Kind außer Kraft gesetzt werden. Für den Jungen in seinem seelischen Heranwachsen eine schwierige Aufgabe.
Kommen wir der Angst jener Zeit auf die Spur? Venus-Neptun? Revier- und Rechtsunsicherheit? Revierübergriff bei offenen Grenzen. Auch hier: die „Botschaft“ wurde in einem materiellen, real vorhandenen Virus gesucht und gefunden, und weiterhin auf einen sozial-immunschwachen Menschen übertragen, dessen man sich bediente, um eine Erklärung zu liefern, die der wissenschaftlichen Welt geziemte.
Äquinoktium 2020, gültig ab dem 20.3.
Auch in diesem diesjährigen Äquinoktium steht die Stier-Venus als Durchführungsplanet in Haus 3. Venus-Merkur alias Uranus-Saturn, das Unvereinbare, das sich zusammentut, in einer Formalharmonie.
Mars, als Verbundsanführer steht in Haus 12 – der Feind aus dem Hinterhalt, der Rächer der Veruntreuten, auf 22° Steinbock und mit Jupiter zusammen doppelt die Fanfare zu einer weltanschaulichen Mission. Pluto gesellt sich hinzu und liefert die Information der Ideologie, die Zeichen. Steinbock, Wassermann, Fische sind „voller“ Inhalte, sie legen dem Widder etwas vor die Füße. Der Zwillinge-Merkur als Endzeichen weist wiederum zurück in das Zeichen Fische: gehe vor den Anfang zurück. Es betrifft das Heimatliche, das 4. Haus, und das 5. Haus, den Obersten, seinen Souverän: die Regierung. Merkur auf 2° Fische: das Gewesene wird sich auflösen, und zwar konkret: es wird Energie davon fließen. Uranus im Stier legt nach: wie heben Reviere und Bestände, auch Unterschiede auf und im Saturn-Uranus brennen wir „wie die Kerze von zwei Enden“. Es kommt zu Trennungen und Spaltungen im Gemeinschaftlichen, dabei Formalzwänge und die Regelung als Vorgang. Dringend nötig wird ein Ablöseprozess, bei dem das Alte abgestreift werden muss.
Das Äquinoktium des Jahres 1919 wies übrigens einen Skorpion-AC wie das von 1982 auf, mit den Fischen am IC, der Sonne in 4 und dem Wassermann in Haus 3 eingeschlossen. Saturn-Pluto als Materie im zweiten Haus des Gemeinschaftlichen steht bereits im Raum und meldet eine Besetzung und Gefangennahme.
Im laufenden Jahr nun zeichnet sich eine Tendenz zur Isolation, zum Rückzug vor eine (nicht die) Stunde Null ab. Die für den in der Realität Stehenden unsichtbare Allianz zwischen dem Füger der Gestalten, dem Hüter der Wirklichkeit und dem Wächter der Erfahrung wird mit Energie hergestellt – aber diese Verbindung hält nicht, sie wird eher zerschnitten – im Hintergrund. Etwas fehlt: Uranus-Venus, ganz bestimmt die Venus, einmal als die Gegenwart und als das Bindende (i.S.v. Klebstoff). Beide stehen im Stier bei den „Titanen“ also in der Ausübung, in der Durchführung. Da haben wir das Materielle, die Form. Es geht darum, eine aufgehobene Form (Uranus vor der Venus in 3) auszuführen. Eine leere Hülle? Eine abgeworfene Haut, die wir verehren?
Der erste Monat (20.3.-20.4.) enthält fügungsrhythmisch das Stellum um den Saturn-Pluto, angetroffen etwa ab der Mitte des Zeitraumes Anfang des Monats April bis zum 5./6.4. Auch phänomensrhythmisch sind Inhalte angetroffen: etwa am 23.3. der Mond, etwa am 30.3./1.4. Merkur, am 9.4. den Neptun und am 17./18.4 die Sonne.
Alles das fällt in die erste Zeit des „Lockdowns“ in Deutschland mit der Schließung sätlicher Kindereinrichtungen, Schulen (es gibt jetzt „homeschooling“), Kontaktverboten und Abstandsregelungen bis mindestens dem 20.4. Zum Ende des Monats März zeigt sich, dass sich die Infektionszahlen immer noch erhöhen, und von dieser Krise mehr Beschäftigte als in der Wirtschaftskrise betroffen sein werden. Das Tragen von Mundschutz der Öffentlichkeit bzw. in Räumen der Öffentlichkeit wird Pflicht. Unter anderem kommt am 6.4. immer klarer heraus, dass die alten Menschen in den Altenheimen besonders gefährdet seien. Am 9.4. einigt sich die EU auf Hilfspakete für gefährdete Staaten. Unter Mond-Wassermann (im Krebs) und in der Waage am Übergang von Juli zu August, sind die Konsequenzen für die gegenwärtige Lage der Heimat, des Heimatlichen das Thema. Die Folgen der Krise: die Arbeitslosen-Zahlen steigen, Kurzarbeit wird fortgesetzt und das BIP ist auf -11% gesunken.
Und im Mai und Anfang Juni? – Anschläge, Straßenschlachten, Angriffe gegen die „Ordnungsmacht“, der der strukturelle Rassismus vorgeworfen wird? – Juni und Juli jedenfalls unterstanden den Zwillingen (und dem Merkur auf 2° Fische) und dem Schützen alias Jupiter auf dem Mars-Jupiter im Steinbock.[8]
Einiges habe ich bereits zur Krankheit COVID-19, zum Virus Sars-CoV-2 angedeutet. Was macht dieses Virus? Und was macht es so außerordentlich populär und angstauslösend? Zunächst wurde das Virus als relativ harmlos im Vergleich zu viel aggressiveren eingestuft.[9] Eine der ersten Beobachtungen: betroffen und geschädigt wird die Lunge als das Organ des Luftaustauschs zwischen innen und außen. Schwere Verläufe wurden gemeldet, bei denen die künstliche Beatmung eingesetzt werden musste. Der Vorgang im Einzelnen: ist das Virus einmal in den Rachenraum eingedrungen, vermehrt es sich dort und wandert in die unteren Atemwege und damit in die Lunge. Ein gesunder Mensch mit einer guten Abwehr kann die Infektion ohne große Symptome mit Fieber als Immunantwort abwettern. Infizieren sich immunschwache (meist ältere, vorerkrankte) Menschen und solche, die eine Erkrankung der Atemwege haben, kann der Verlauf heftig sein, es kommt zur Lungenentzündung.
Gehe ich einmal astromedizinisch vor: die Lunge ist ein Organ des Austauschs, ein Weg – angesiedelt im Körperrumpf (das ist der Stier). Das Atmen, also der Vorgang, ist die Ausübung – um in der Terminologie zu bleiben – dieses Organs mit Zwillinge, 3. Haus. Merkur und Saturn korrespondieren insoweit als Steinbock die obere Bewegung und Merkur die untere Bewegung beschreiben: Merkur-Saturn. Hier stimmt also etwas mit der Bestimmung nicht. Schauen wir, in welche Zusammenhänge dies passt:
Engramm des Versteckens im Sozialen
Döbereiner reiht unter das „Engramm des Sozialen“ Mond-Venus, Jupiter-Venus, Mond-Uranus und als Lösung den Jupiter-Uranus ein. Ich tendiere dazu, diese Konstellationen als ein „vom Clan vereinnahmtes Leben“ zu sehen: „Das Verstecken im Sozialen“. Es geht dabei um das Verhältnis von Verband zu Einzelwesen am Beginn des Lebens. Das „Soziale“ ist: „Gemeinschaft“/ Familienverband (Hs 2) in der Ausübung (Hs 3), dem sich das Subjekt unterordnen muss (Integration, Inklusion).
Engramm des Ungeboren-Seins
Saturn-Merkur – die Kaulquappe, die die Metamorphose verweigert, oder als Puppe im Kokon stecken bleibt, ist ungeboren. Kürzel ist „die geregelte Bestimmung“ bzw. „die Erscheinung in der Spiegelung anderer“. Mond-Saturn beinhaltet neben „ungeboren“ auch noch „ungeborgen“.
Engramm der Funktionalismen in der Rechtlosigkeit
Ohne Teilung aus dem Ungeteilten in die Zeit hinein im „Ursprung“ unterbleibt auch die Entstehung von Raum bzw. Revier. Sofern die Endlichkeit nicht als Pol zur Unendlichkeit hinzugetreten ist, entsteht kein Dasein. In den Revieren ist man folglich als Vorgang tätig, und erhält keine Zugehörigkeit.
Engramm der Königskonkurrenz (sekundär/chronifiziert)
Die Stockung und Stauung, die körperlich und real im Organ des Lebensatems auftritt, zeigt in der „Zukleisterung“ an, dass das Prinzip des Lebens verschwunden ist. Im Steinbock wird angezeigt, dass es hier um die Bestimmung des Menschseins geht. Wer „Mensch“ ist, wird geboren und muss sterben. Alles andere ist Mechanik, Maschine, Vorgang und unmenschlich. In der ganzen Pandemie-Sache ist der Dreh- und Angelpunkt die panische Angst vor dem Sterben, oder aber die Ignoranz vor der Endlichkeit des Lebens.
Ich nehme die Titel der Engramme auf: global ist aus dem Bewusstsein der Menschen offensichtlich getilgt, dass die Absicherung des Lebens (aus Angst vor der Endlichkeit), dieses Leben geradezu erstickt. (2. Haus – und auch 6. Haus: die Versicherungen). Global ist offensichtlich auch vergessen, dass allgemeingültige Regelungen keine individuelle Bestimmung bedeuten, und man eine Rechtlosigkeit anerkennen muss, wenn man sich in ungeeigneten Verbände begibt. Es gibt kein universelles Recht, bei dem alle über einen Kamm geschoren werden, auch wenn die Ideologien und Staaten noch so sehr daran „arbeiten“. Es gibt kein Recht auf einen späten Tod oder ein langes Leben. Wenn ein Leben zuende geht, geht es zuende – wird es trotzdem aufrecht erhalten, ergibt sich eine Sklaverei unter die eigene vorgestellte Göttlichkeit als Fluch – oder es gibt ein Erwachen. Wenn die sozialen Systeme zusammenbrechen, es ohne Möglichkeit zur Arbeit kein Geld mehr gibt, die Entschuldigungen für das Ungeboren-Bleiben (also das Sauber- und Reinhalten) wegfallen – wird sich zeigen, wer überlebt.
1982 erlebten wir eine Pluto-Saturn-Konjunktion in der Waage, dann wechselten erst Saturn, dann Pluto in den Skorpion: es ging um Belange der Partnerschaften und Beziehungen, anschließend um Themen der Fortpflanzung, der Sexualität und den Umgang damit. Gentechnik, Genmanipulationen … Ab 2020 – so könnte man sagen – geht es um den Fortbestand der Menschheit.
Ich denke, dass mit den vorangegangenen Seiten klar geworden ist, warum die Menschen humorfrei, voller Angst und die Angstfreiheit suchend einem Virus anheimfallen. Es wird ihnen nicht gefallen zu hören, dass die Frage, ob ein Impfstoff gefunden wird oder nicht, bedeutungslos ist. Wer erkrankt, erkrankt an einem Korrektiv, die Symptome habe ich oben ja dargelegt. Mediziner der offiziellen Schule, so sie unter den Lesern sind, wollen dies nur ungern sehen: Das materielle Virus ist – wie der Impfstoff – belanglos. Die Krankheit allerdings zeigt das Ausmaß der Entfremdung von jedem einzelnen, erkrankten Menschen zu sich selbst. Wer zu einer Veränderung nicht fähig ist, zerbricht. Der Tod – metaphorisch wie real – tritt ein, wenn die Form und der Inhalt einander nicht entsprechen. Und das ist bei ganz vielen Menschen gegeben. Sie machen es ein wenig wie Mullah Nasruddin, der uns das allerdings als Narr unter die Nase hielt. Sie suchen den Schlüssel dort, wo sie ihn nicht verloren haben.
Merkur-Venus alias Saturn-Uranus: Beziehungslosigkeit bis zum inneren Tod und der Ausfall der Gegenwart. Wer stirbt, verliert vor allem nämlich eins: seine Gegenwart.
Im nächsten Kapitel greife ich einiges Zuvorgesagtes nochmals auf und stelle es in einen weiteren Rahmen. Damit arbeite ich mich langsam auf den Schluss zu –mit mehreren aktualisierten Ausblicken.
Das Buch hat 236 Seiten, Format 17,6 x 25,0 cm, schwarz-weiß-Druck. Zahlreiche Grafiken, Horoskopdaten im Anhang, Literaturempfehlungen.
Preis: 29,00 €
[1]Geboren am 30.11.1956 in einem Flüchtlingslager (Espelkamp-Mittwald). Sonne-Saturn in Konjunktion und Saturn-Pluto von Schütze zu Jungfrau. Mars in den Fischen (vertrieben, Flüchtling), Neptun-Konjunktion-Venus in Skorpion, dem Mittelzeichen seines Sonnen-Verbundes. Er besingt sehr häufig die Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit angesichts von Geschehnissen um ihn herum. Pluto – noch ganz frisch in der Jungfrau – bringt den Zwang der Bedingungen für die nächsten Jahre zum Ausdruck. Vermutlich steht er tatsächlich bei Kunze in Haus 7 bei einem Steinbock-AC und Saturn-Sonne in Haus 10. Als Schütze und 6 Planeten im III. Quadranten ist er ein Orientieren und hat diese Position auch eingenommen.
[2] Da von Mercury keine genaue Geburtsstunde bekannt ist, ist die Position von Mond ebenso ungenau. Es könnte aber sein, dass Mond als Anführer des Sonnenverbundes (Krebs-Löwe-Jungfrau) im 5. Haus steht – die Musik in seiner Erschaffenswelt, und eine Opposition zu Uranus hat. Dies könnte eine Sonne in Haus 1 bei einem Löwe oder Jungfrau-AC bedeuten. Mond-Uranus:
[3]WD, Gegenwart, S. 198, 199, Weg der Aphrodite, 196, 205
[4]https://nowtoronto.com/movies/news-features/hot-docs-killing-patient-zero-interview
[5]In einer kanadischen Quelle wird ein Geburtsdatum von 19.2.1952 angegeben. Ich halte mich an eine Seite auf FB: LGBT_History.
[6] Seltene Form von Hautkrebs, der auch Schleimhäute und innere Organe betreffen kann.
[7] Gaëtan Dugas, the man accused of being a ‘monster’ all because of a confusion between a number and a letter , Benedict Brook, in News.com.au, September 2019
[8] Man schaue sich die Nachrichten aus den USA an, die einen in ihrer Verfassung eingeschrieben Bezug zu Jupiter haben, und man sieht, wie sich die Konstellationen dort auswirken. Das Äquinoktium auf Washington DC für 2020 hat einen Skorpion-AC auf dem GSP Merkur-Uranus. Das Spaltungsbeil steht im 2. Haus, Fische und Neptun darin in Haus 4. Die Sklaverei ist sehr konkret Thema und das Volk ist in Aufruhr/uprising. Wie es aussieht, versinken die USA in einem Sumpf aus Schmutz und Unrat. Ihr Präsident als Repräsentant (Zwilling) ist Merkur auf 2° Fische. Der Bringer der Auflösung. Director of insurrection?
[9] Vgl. Christian Knittl, 2020, Corona – Großer Irrtum, Große Chance