Ein Immunsystem antwortet
Die Uhrzeit ist nicht ganz genau, denn aufgrund der heftigen körperlichen Reaktion konnte der Abstand zwischen Zuführung der „Dosis“ und dem Moment des Blicks auf die Uhr nicht exakt erschlossen werden.
Was war passiert?
Ein Mittagessen mit Sushi, an der oberen Kante der Verpackung die obligatorische Pastenbeigabe in grüner „Ummantelung“ – wurde für ein Häppchen gehalten und in den Mund gesteckt. Umgehende Reaktion: die Schärfe tat völlig unvorbereitet (das Unterbewusstsein hatte nicht vorgewarnt, war von anderem abgelenkt) im Mund ihre Wirkung und führte zum unmittelbaren Ausspucken. Der gesamte Organismus revoltierte. Die Nerven an den Händen reagierten mit Kribbeln und Kälte in den Gliedmaßen, der Oberbauch (Leber rechts besonders) verhärtete, der Kreislauf fuhr herunter, der Magen rumorte, allerdings nicht bis zum Übergeben. Etwa nach einer halben Stunde war die akute Reaktion vorbei.
Astrologisch haben wir hier einen Krebs-Aszendenten: Essensaufnahme, Nahrung, Magen. Es gibt einen Mond im Schützen auf 11°31′ alias Nähe Saturn-Uranus-GSP, der Gallensteinpunkt, auch Nierensteine, da Bezug zu den Nieren. Stichwort auch Cholesterin. Medizinisch ebenfalls noch zu vermerken: Gleichgewichtsbetroffenheit, Störungen desselben. Saturn-Uranus zeigt eine Unvereinbarkeit an, dass hier ein Arrangement der Harmonie wegen besteht, und deshalb auch eine Blockade. Genau darauf weist der Mond in Haus 6 hin: es besteht eine Anpassungs- und Aussteuerungsblockade. Der Schütze – unter dessen Regime dies läuft – muss und möchte beweglich sein, sein Gleichgewicht erhält er dadurch, dass er in Bewegung bleibt – ist die nicht möglich, kippt er um. Im 6. Haus ist Schütze Unruheherd (will zuviel und mit Mond-Schütze auch die Verheißung des Fremden), er irritiert die „Arbeit“ der Jungfrau, namentlich auch die Verwertungsarbeit der Jungfrau – die Darmtätigkeit.
Jupiter als Herrscher von Schütze steht in diesem Moment bei Saturn und Venus im Wassermann und in Haus 8. Jupiter auf 11° in der Nähe vom GSP Mond-Uranus, den nervösen Magenschleimhäuten, die übrigens auch im AC niedergelegt sind. Mond-Uranus: Abwehr von Unreinem, auch Störung in den Neurosekreten und der Nervenbahnen, Saturn zusammen mit Venus spricht von Verhärtung der Drüsen bzw. deren Schwellung. Venus als Vorderseite des Uranus ist wiederum Teil des Uranus-Saturn-Themas, das sich nicht nur als Venus im Wassermann, sondern auch als Stier im 11. Haus und Uranus in Stier wiederholt.
Die Jungfrau – Endzeichen des Krebs-Löwe-Jungfrau-Verbundes am AC steht am IC und schickt den Merkur als Vertreter zur Sonne im Wassermann, wo sie in einer 5°-Orbis-Konjunktion stehen: Merkur dabei knapp auf dem Saturn-Mondknotenpunkt von 23°. Er kennzeichnet einen durchaus gefährlichen und gefährdeten Punkt, der hier getroffen wird. Sonne und Merkur stehen – im Fügungsrhythmus und auch im Verbundverlauf gesehen im 9. Haus und vor dem Übertritt in die Gegenwart unter der „Herrschaft“ von Neptun und Fische: ein Erschrecken des Immunsystems und ein Hinweis auf eine „Vergiftung“, weil bei betroffener Leber die Entgiftung ausfällt. Auch Neptun steht mit 19°26′ Fische im Einzugsbereich eines weiteren Mond-Uranus-GSP (20°), dritter Hinweis auf eine Störung der Neurosekrete des Verdauungsapparates. Das „Erschrecken“ ergibt sich aus der entstehenden Komponente Neptun-Uranus.
Fragt sich, was Pluto, der über die Bahn des Saturn ins 7. Haus hineinkommt, bedeutet. Zunächst einmal gelangt eine Information ins Bewusstsein, die das Lebens als Geschehen – das 5. Haus – betrifft: Skorpion in Haus 5. Sonne-Pluto bedeutet, dass hier ein „Verhalten aus der Vorstellung heraus“ angesprochen ist. Die Vorstellung dessen, was Leben zu sein hat. Betroffen ist hier der Kreislauf (Löwe, Herz, die Lebenspumpe) und dessen Blockade. Das Fließen aus sich selbst heraus ist nicht mehr möglich, das Parasympathische ausgeschlossen, weshalb sich Verkrampfung einstellt, mit spasmischer Grundhaltung und einer Kreislaufüberbelastung. Nun ist der Pluto hier Untermieter der Waage-Venus (und der Stier-Venus, die außerdem Uranus- und Mars-haltig ist) in Haus 5. Er kann nur, wie die Venus es zulässt, und wird – so könnte man es deuten – als ihre Vorhut in die Gegenwart geschickt: der Eintritt des Gegenwartslosen bzw. der Blockade des Lebens als Vorgeschmack.
Hier ergibt sich ein Kreisschluss: Ausgangssituation und Finalität fallen zusammen. Wo findet sich aber der Stoff „Wasabi“, der hier ja die veranlassende Rolle spielte? Unter welche Konstellation können wir Senföle führen? Die Schärfe im Senf sowie im Meerrettich dürfte ein Mars sein, die Wirkung auf das Immunsystem bzw. die „Tötung der Keime“ lässt an Mars-Neptun denken, wobei die Süße aus dem Stier kommt – Mars-Venus: süß-scharf. Wie dem auch sei. Vielleicht, nein ganz bestimmt, hat sich hier etwas zur näheren Untersuchung empfohlen.
Der Verzehr von Wasabi (Eutrema japonica) kann sich positiv auf die Verdauung auswirken. Wasabi fördert und stabilisiert. Außerdem können die scharfen Senföle das Wachstum schädlicher Bakterien im Körper hemmen und zudem auch Bakterien abtöten. Deswegen werden Senföle auch als „pflanzliches Antibiotikum“ bezeichnet. Neben Bakterien können die Senföle aber auch Krankheitserreger wie Viren, Pilze und Hefen bekämpfen. Als besonders wirksam haben sich Senföle bei Infektionen der oberen Atemwege und der Harnwege herausgestellt.
Darüber hinaus soll das Gewürz auch eine positive Wirkung auf unser Immunsystem haben: Die scharfe Paste soll unser Abwehrsystem stimulieren und die Zahl der Abwehrzellen erhöhen. Außerdem soll Wasabi dazu beitragen, dass die Leber entgiftet wird. So wird Wasabi auch eine entschlackende Wirkung nachgesagt.
Wasabi stammt aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Vor allem in Japan wird das Rhizom, also der Wurzelstock der Pflanze, als Gewürz verwendet. Durch das Zerreiben des Wurzelstocks auf einem Holzbrettchen, das mit Haifischhaut bespannt ist, entsteht die grüne Paste, Wasabi schmeckt traditionell nicht nur scharf, sondern verfügt auch über eine leicht süßliche Note.
Ähnlich wie Meerrettich und Senf, die vorwiegend Sinigrin enthalten, ist die Schärfe von Wasabi auf dieses und noch ein weiteres im Wurzelstock enthaltenes Senföl (Isothiocyanaten) zurückzuführen: Glucocochlearin. Im Gegensatz zum Meerrettich verflüchtigt sich die Schärfe von Wasabi aber schneller: Bereits nach einer halben Stunde verliert Wasabi deutlich an Schärfe. Dies geschieht durch Oxidation der Senföle.
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