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CHRONIKEN DES TIERKREISES – TEIL 2

Seit dem 3.6.2022 erhältlich: ISBN 978-3-756503-01-8 328 Seiten, Format 21 x 21 cm 32,80 €

Der zweite Teil wächst und wächst. Er wird – anders als Teil 1 – unsystematischer, aber dafür sehr aktuell am Tagesgeschehen, an Themen, Personen und Ereignissen, die in den letzten beiden Jahren nach oben „gespült“ wurden. Ich habe Länderhoroskope und Horoskope auf große, kleinere und die ganz große Große Konjunktion gesammelt, und wieder in Hinblick auf die Häuserspitzen und die Beziehungen zwischen ihnen und den Zeichen, in denen die Herrscherplaneten stehen, gedeutet. Dabei bin ich wieder nach der Münchner Rhythmenlehre, dieses Mal auch nach allen drei Deutungswegen vorgegangen.

Zu jedem Horoskop gehört eine jeweilige Chronik – eine mal knappe, mal assoziativ ausführliche und auf die Konstellationen eingehende Schilderung von Lebenswegen und Hergängen. 

In einem der Kapitel, in denen ich immer mindestens zwei Horoskope bespreche (manchmal sogar mehr mit Querverweisen) schreibe ich über Neptun-Ingresse in verschiedene Zeichen zu unterschiedlichen, aber geschichtlich ziemlich relevanten Zeiten, auch über die Neptun-Jupiter-Konjunktion in den Fischen (12.4.2022) und u.a. am 10.1.1997 auf 27°15° Steinbock (was für ein Zu-Fall!).

Aus mir sehr erklärlichen Gründen fiel mir dazu gestern Abend ein Traum ein, den ich zu jener Zeit geträumt hatte (ich habe damals alles aufgeschrieben, was rund um uns passierte, bis hin zu den Mengen der homöopathischen Mittel, die ich nahm). Diesen Traum werde ich aufnehmen ins Buch. Es sind viele persönliche Bilder darin, aber auch archetypische, meine ich. Will es nicht vorenthalten.

28.3.97

Es geht um sechs Eier; sie liegen in einem Gebäude, das ein Krankenhaus sein muss. Steril ist alles rundherum; die Ärzte und Forscher sind in Raumanzüge gekleidet, man erkennt sie nicht.
Ich erlebe mich mit einem Bus durch die Stadt fahrend. Ich werde verfolgt, aber ich sehe niemanden, sobald ich mich umdrehe oder umsehe. Ich steige deshalb auch öfter um, um den Verfolger abzuhängen. Aber nicht ich bin eigentlich die Zielscheibe, sondern da ist jemand, den ich decken will. Er darf auf keinen Fall erkannt und gefaßt werden.
Szenenwechsel. Im Krankenhaus haben inzwischen die Experimente begonnen: man will die Eier der Reihe nach aufschlagen, um zu sehen, ob das entstehende Leben darin versehrt bzw. genetisch minderwertig ist.
Das erste Ei wird vorsichtig geöffnet, ein kleiner Embryo, kaum von einem Wurm zu unterscheiden, wird mit der Zange herausgezogen. Gerade haben sich an seiner Hand die Finger herausgebildet. Es sind vier an jeder Hand. – Das Urteil lautet: minderwertig. Und der Embryo wird in den Mülleimer geworfen.
Inzwischen bin ich in einem Wohngebiet am Rande der Stadt angekommen. Es ist die Endstation und ich muss aussteigen. Das Wetter ist sonnig und die Hochhäuser sind in angenehmes Licht gehüllt. Ich empfinde für einen kurzen Moment keine Bedrohung und überlege ganz ruhig, wohin ich mich wenden soll.
In dem Haus, in das ich schließlich eintrete, gibt es einen großen Fahrstuhl, so groß wie ein Zimmer. Die Treppe, so sehe ich mit einem schnellen Blick, ist dagegen kaputt. Die werde ich nicht benutzen können, sie ist verschüttet und nicht begehbar. Dies wissend steige ich in den Fahrstuhl, dessen Türen sich beim Hochfahren nicht schließen, so dass er zu einer Art Pater noster wird.
Jedes Stockwerk sieht gleich aus: vom Fahrstuhl aus sehe ich einen langen Gang und davon abzweigende Türen, keine Menschenseele ist zu sehen.
Im Krankenhaus geht man inzwischen daran, das zweite Ei zu öffnen. Wieder ist ein Embryo darin. Diesmal größer als der erste. Er hat bereits Augen, auch wenn sie noch geschlossen sind. Auf den ersten Blick findet sich kein Makel. Alles sieht richtig aus. Man fährt mit den Untersuchungen fort, untersucht die inneren Organe. Der Embryo kollabiert. Minderwertig, befindet man, und wirft ihn in den Mülleimer.
So geht es weiter bis zum sechsten Ei. Von außen ist das sechste Ei ein ganz normales Ei wie die anderen. Weißlich mit grober Schale, ein paar schwarze Punkte darauf gesprenkelt, unregelmäßig – ganz natürlich. Es gibt unhörbare Diskussionen um das Ei.
Gleichzeitig komme ich mit dem Fahrstuhl im obersten Stock an und muss aussteigen. Hier gibt es keinen Flur mehr, nur noch Dach. Es ist dunkel geworden, oder liegt ein riesiges schwarzes Tuch über dem Haus? Ich gehe an den Dachrand und sehe nach unten. Es sieht alles so klein aus von hier oben! Da ist das Einkaufszentrum, der Parkplatz, die Straße mit den Bäumen, unter denen ich vorhin noch gelaufen bin. Kurz werfe ich einen Blick ins Treppenhaus. Vielleicht kann ich ja hinuntergehen? Doch mein Gedankenblitz ist völlig irrig. Ich würde nicht weit kommen. Irgendjemand hat alle Stufen herausgeschlagen.
Als ich wieder zum Fahrstuhl zurückkehre, kommt es mir vor, als wäre ich nicht oben, sondern im Gegenteil, in einer Höhle, tief unten, weit unter der Erde. Ich erinnere mich daran, dass ich jemanden zu schützen habe. Langsam gerate ich in Panik. Ich bin falsch hier und verliere noch wichtige Zeit. Warum bin ich hier gelandet? Ich habe mich in die Irre leiten lassen…
Ein Nicken, und das ist die Bestätigung: das sechste Ei wird geöffnet. Es macht keine große Mühe, es aufzuknacken. Die Schale ist ganz porös und gibt leicht nach. Im Innern liegt ein ausgewachsenes, rosiges Baby. Es strampelt und atmet, es blickt die Hineinblickenden und mich geradewegs und ganz klar wissend an.
Dann aber gibt es einen Zischlaut. In kürzester Zeit entsteht ein Vakuum. Das Baby bäumt sich kurz auf, und ist schließlich tot. Ein Blick auf das tote Kind zeigt: es war vollkommen. Es hatte alles und alles an ihm war schön und unversehrt. Da braucht es keine Untersuchung mehr.
Die Ärzte und ich stehen fassungslos. Diesmal kommt nicht das Urteil: minderwertig. Diesmal wirft man das Kind nicht in den Mülleimer. Eine schwere Ahnung von Verrat macht sich breit und ergreift alle Anwesenden. Man bettet das Kind sorgfältig auf Decken, legt seine Arme gerade an den Körper, biegt seinen Kopf in eine gerade Lage – alles in stummer Verzweiflung. Es ist nicht rückgängig zu machen: dieses verfrühte und unerlaubte Öffnen des Eis.
Ich bin mit dem Fahrstuhl schließlich oben angelangt und komme doch im Erdgeschoß an, da, wo ich vorhin eingestiegen bin. Benommen trete ich ans Tageslicht und gehe wie in Trance zur Bushaltestelle. Dort stehen schon ein paar Leute und warten auf den Bus. Ich weiß nicht mehr, wie ich hierhin geraten bin und was ich überhaupt hier soll.

Innerhalb von drei Monaten sind 1997 mehrere Bekannte und Familienangehörige gestorben. Mit jedem Neptun-Jupiter-Zyklus beginnt ein neuer Zyklus… und es kommt vor, dass Menschen „entscheiden“, den nächsten Ring nicht zu nehmen, oder versuchen, aus einem Loch herauszukommen, bevor sie den Leidenstrunk zu Neige getrunken und die nötigen Stufen genommen haben. 

Ich geh mal weiterschreiben, damit auch dieses Werk in absehbarer Zeit ein Ende findet.

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